In meiner Schulzeit waren mir Stunden zuwider, in denen ich etwas lernen musste, was ich als "unsinnig" empfand. Ich wollte nicht einsehen, wozu ich unbedingt einen Kreis berechnen oder die chemische Zusammensetzung von Nadelhölzern auswendig können musste. Es war, als würden diese Dinge mein Gehirn nicht erreichen, da ich es nicht lernen wollte und deshalb auch nicht verstand.
Nur meiner Disziplin ist es zu verdanken, dass ich in diesen "verhassten" Fächern einigermaßen akzeptable Noten erbrachte.

Ganz anderes stellte es sich in den Unterrichtsstunden dar, die ich mochte. Ich war mit Begeisterung dabei und brachte nicht selten ein "sehr gut" nachhause.

Damals habe ich mir gewünscht, meine Schulstunden selber zusammenstellen zu können.

Ihr auch? Super!

Denn als Schriftsteller könnt ihr das. Sich in Themen so tief einlesen, dass es sich anfühlt, als könntet ihr aus dem Stehgreif einen Abend lang voller Enthusiasmus referieren.
Ist es nicht herrlich, seinen Horizont mit Dingen zu erweitern, die einen wirklich interessieren. Natürlich muss man dazu auch gewillt sein. Sich hinzusetzen, lesen, recherchieren, lesen, niederschrieben, lesen und verstehen.

Hat man ein Thema verstanden, kann man es, ohne auf die Notizen zu gucken, in sein Manuskript einfließen lassen.

Für mich persönlich ist diese Art von Lernen eine der schönsten Sachen der Welt.