Samstagmittag kam eine unserer Katzen mit einer geschwollenen Pfote nachhause. Wir hegten den Verdacht auf einen Schlangenbiss, verabreichten ihr eine Spritze und rasten zum Tierarzt. Der injizierte unserer Jynx Cortison und Antibiotika. Danach schlief sie den gesamten Tag, dann fraß und trank sie endlich.
Heute früh ist ihre Pfote kaum noch geschwollen und wir hoffen, dass unsere verrückte Jynx etwas daraus gelernt hat.
Warum schreibe ich das auf?
Weil es mein Leben ist und ich daraus meine Geschichten erfinde. Sicherlich wird so etwas irgendwann einmal in einem meiner Bücher auftauchen. Zu extrem sind die Gefühle die in einem in solch einer Situation hochwallen, als dass man sie nicht verwerten könnte.
Emotionen, die man selber empfunden hat, die der Leser eventuell auch kennt, erzeugen Angst, um das Leben; Hass, auf den Tierquäler; Wut, auf den Ehebrecher; Verzweiflung, nach dem Tode eines Partners; Dankbarkeit, für eine tiefe Freundschaft; Lähmung, vor dem Abgrund; Erregtheit, beim Sex; Mutlosigkeit, nach dem Jobverlust; Sehnsucht, nach der Liebe; ...
Macht der Leser sich Sorgen um den Protagonisten, würde er den Widerling am liebsten windelweich prügeln oder den Nebencharakter ausversehen vom Podium kicken, damit er aufhört, solch einen Blödsinn zu verbreiten, dann hat der Autor seine Sache gut gemacht.
das Leben und das Schreiben
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- Geschrieben von Stepanie Madea
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