Der "Gott der Liebe" ist der Sohn von Aphrodite "Göttin der Liebe, der Schönheit und der sinnlichen Begierde" und Ares dem "Gott des Krieges".

Die romanischen Sprachen gehen vom lateinischen Namen "Amor" aus, während die Griechen den Namen "Eros" verwenden. Die Ableitungen "amour" oder "Erotik" sind jedem geläufig.

Der Knabe Eros wird meist beflügelt mit Pfeil und Bogen dargestellt. Schon als Kind schnitzte er sich seine Waffen selber und löste angenehme oder unangenehme Gefühle aus, je nachdem, ob er eine goldene oder bleierne Spitze genommen hatte. Er galt als unbesonnen, launisch und bei Göttern wie bei Menschen unwiderstehlich.

Eros ist nicht allein der Gott der geschlechtlichen Liebe, sondern auch der Liebe und Freundschaft zwischen Männern. Er ritt auf Löwen, Pantern und Tigern und verschonte niemanden. Es gelang ihm, Apollo die Pfeile, Hermes die Flügelschuhe und dem Göttervater Zeus den Blitz zu nehmen.

Seine Geliebte war die Psyche (Seele) mit der er eine Tochter zeugte - Voluptas "Göttin der Lust, des Vergnügens und des Genusses". Der Begriff Wollust hat seinen Ursprung in ihrem Namen.

Psyche war so schön, dass Aphrodite sie durch ihren Sohn Eros umbringen lassen wollte. Doch als dieser sie sah, verliebte er sich in sie. Aphrodite versuchte daraufhin selber, Psyche durch gefährliche Aufträge umzubringen. Eros half ihr, nur deshalb konnte sie diese bestehen und bat schließlich Zeus, Psyche unsterblich zu machen. Zeus vermählte sie miteinander.

Mit seinen Pfeilen löste er bei den Getroffenen Liebe oder Hass, Begierde oder Krieg aus.